Über uns und unsere Mehrweg­verpackungen

Seid ihr es nicht auch leid, dass die Papiercontainer in eurem Viertel ständig überlaufen und wie von selbst kleine oder große Müllberge neben den Containern anwachsen? Ihr habt es satt, Papierkartons durch die Gegend zu schleppen, wie wild auf Ihnen herumzutrampeln oder an Ihnen zu zerren, damit sie in den Container passen? Ihr wollt Verantwortung in Sachen Umweltschutz übernehmen? Dann seid ihr bei uns genau richtig. Unser neuartiges Mehrwegsystem für Versandverpackungen allein wird die Klimakrise nicht lösen, es ist aber ein erster Schritt. Lasst uns den ersten Schritt gemeinsam gehen und entscheidet euch für eine Partnerschaft mit uns! Entscheidet euch für Mehrwegverpackungen.

Das Team

Matthias Thesing
Matthias Thesing

Co-Founder

Marc Diefenbach
Marc Diefenbach

Co-Founder

Unser Auftrag

Die Umsätze im Onlinehandel und die damit verbundenen Lieferungen steigen seit Jahren kontinuierlich an. Mit wachsender Anzahl von Onlinebestellungen wachsen auch die Müllberge aus Verpackungsmüll ständig weiter an. Warum werfen wir diese wertvollen Ressourcen einfach weg? Unser Ziel ist es, einen Verpackungskreislauf aufzubauen. Zusammen mit unseren Partnern wollen wiederverwendbare und robuste Verpackungsprodukte entwickeln und dafür sorgen, dass sie von jedem genutzt werden können.

In unserer Welt von morgen wurde der Einweg-Müllkarton gegen eine innovative Versandverpackung ersetzt. Wir bieten eine Verpackungslösung an, die dafür konzipiert ist, viele Sendungen sicher und nachhaltig zum Kunden zu transportieren. Wir sind davon überzeugt, dass wirtschaftlicher Erfolg und Klimaschutz nicht im Gegensatz zueinander stehen. Ganz im Gegenteil – wir glauben fest daran, dass wirtschaftlicher Erfolg in der Zukunft ausschließlich dann funktioniert, wenn ökologische Aspekte berücksichtigt werden. Deshalb sind wir besonders stolz darauf, mit unserer Lösung auf der European Circular Economy Stakeholder Plattform als Good Practice gelistet zu sein.

227,5 kg Verpackungsmüll pro Kopf in Deutschland in 2018

Verpackungsmüll pro Kopf in Deutschland in 2018

Wie funktioniert das Mehrwegsystem von rhinopaq?

Wir verkaufen und vermieten unsere rhinopaq Mehrwegverpackung an E-Commerce Einzelhändler, die mit uns den Weg in eine neue Welt des Onlinehandels ohne Verpackungsmüll gehen wollen. Wenn du als Onlineshop eine Bestellung auslieferst, verwendest du einfach unseren rhinopaq, anstatt den Einweg-Pappkarton. Eure Kunden erhalten über eine einfache Skizze und einen QR-Code notwendige Informationen über die Mehrwegverpackungen selbst und wie diese zusammengefaltet und zurückgeschickt werden. Eure Kunden können die Verpackung einfach in den nächsten Briefkasten werfen oder in einer der zahlreichen Postfilialen kostenlos abgeben.

Kreislauf mit Mehrwegverpackungen von rhinopaq für den Versand

Was kosten Mehrwegverpackungen?

Deine Motivation und deine Leidenschaft, den Weg zu mehr Klimaschutz mitzugestalten, reichen leider nicht aus. Unsere Versandverpackungen halten so einiges aus, irgendwann ist aber auch hier Schluss. Unsere ersten Prototypen haben wir auf Herz und Nieren getestet und unzählige Male von A nach B geschickt. Verschieden lange Versandwege, unterschiedliche Gewichtsklassen des Inhalts – wir haben viel getestet. Die Ergebnisse lassen sich sehen: Im Durchschnitt konnten wir unsere Versandverpackung bis zu 20-mal verwenden! Zusätzlichen Einfluss auf die Kosten hat auch das Verhalten deiner Kunden (gefällt Ihnen die Verpackung so gut, dass Sie diese privat verwenden?), die Dauer, bis du die Versandverpackung zurückerhältst und die Anzahl deiner Bestellungen pro Woche. Um dir selbst ein Bild über die Kosten zu machen, schau dir unseren Paketrechner an. Der gibt dir eine erste Indikation, was dich erwartet, auf deiner spannenden Reise in die Zukunft der Verpackung.

Wie hilft eine Mehrwegverpackung?

Das Konzept der Wiederverwendung reduziert erheblich den Verbrauch von Rohstoffen, Energie, Verarbeitung, Transport und Deponieabfällen, die durch Einwegprodukte entstehen. Die Wiederverwendung wird als „Kreislaufwirtschaft“ bezeichnet, weil das Endprodukt nach der Verarbeitung der Rohstoffe immer wieder von derselben Person oder von anderen in der rhinopaq-Community verwendet wird. Solange wir das Produkt im Netzwerk halten und es pflegen, landet es nicht auf der Mülldeponie. Kein Müll in der Tonne oder dem Container, keine Mülldeponie, keine Notwendigkeit, einen Haufen Pappkartons zu Papierkleister zu verarbeiten, nur um weitere Kartons herzustellen. Um viele Versandzyklen zu erreichen und dadurch die CO2-Einsparung gegenüber der üblichen Einwegverpackung deutlich zu erhöhen, benötigen wir ein langlebiges und sich nicht zersetzendes Material. Wir setzen bei unserer Mehrwegverpackung daher auf recyceltes Polypropylen. Weitere Vorteile von Polypropylen sind die relativ gute Umweltverträglichkeit gegenüber anderen Kunststoffen und die sehr gute Recycling-Quote durch neuste Sortiertechnologien.

Wie sieht die CO2-Bilanz der wiederverwendbaren Versandbox aus?

Um die Steigerung der Nachhaltigkeit im Onlinehandel durch die Nutzung von Mehrwegverpackungen zu rechtfertigen, ist ein Vergleich der CO2-Bilanzen von Einweg- und Mehrwegverpackungen erforderlich. Hierbei werden lediglich die Verpackungslebensabschnitte betrachtet, in denen sich die beiden Arten im Wesentlichen unterscheiden. Gleiche Abschnitte, wie etwa der Versand vom Onlineshop zum Kunden, werden nicht betrachtet, um die Komplexität zu verringern.
Die wesentlichen Unterschiede sind dabei:

  • die Herstellung bzw. die mehrfache Nutzung der Mehrwegverpackung
  • die Rücksendung der Mehrwegverpackung

Betrachten wir zunächst die Herstellung: In unserem Projekt berechnen wir die Einsparungen konservativer. Laut einer Studie der Ökopol, welche im März 2020 von Praxpack veröffentlicht wurde, liegt das Verhältnis von CO2-Emissionen zum Eigengewicht für Pappe bei etwa 1. Das bedeutet, dass für die Herstellung eines 150 Gramm Kartons aus Pappe die gleiche Menge an CO2 anfällt. Für unsere Berechnungen wenden wir den CO2-Faktor von 2,5 für Polypropylen (PP) bei gleichem Gewicht der Verpackung und damit einen CO2-Abdruck von 375 Gramm für die Herstellung einer Mehrwegverpackung an.

Spezifischer CO2-Abdruck verschiedener Materialien

Spezifischer CO2-Abdruck verschiedener Materialien

Außerdem gehen wir von 10 erreichbaren Nutzungszyklen pro Mehrwegverpackung aus. Jede Rücksendung an den Shop erzeugt 36 Gramm CO2. In Summe wird in diesem Beispiel für die Herstellung der Kartonage für 10 Bestellungen 1,5 kg recyclefähiger Papierabfall erzeugt und 1,5 kg CO2 freigesetzt. Im Vergleich dazu wird durch die Mehrwegverpackung 0,15 kg recyclefähiger Polypropylen-Abfall erzeugt und 0,7 kg CO2 freigesetzt. Dadurch ergibt sich eine maximale CO2-Einsparung von 51% für die Verpackung im Onlinehandel. Weitere Informationen zur CO2-Bilanz und dem allgemeinen Nutzen findet ihr in unserem Whitepaper.

Einsparung des CO2-Verbrauchs für die Herstellung von Versandverpackungen mit rhinopaq

Was ihr sonst noch davon habt?

Unser Ansatz zur Förderung der Kreislaufwirtschaft besteht darin, Anreize für die gesamte rhinopaq-Community zu schaffen. Vielleicht möchtet ihr anderen Onlineshops einen Rabatt einräumen und auch einen Rabatt für deren Produkte erhalten? Dadurch erweitert ihr automatisch euer Netzwerk und neue Kundenbeziehungen entstehen.

Ein weiterer klarer Pluspunkt unserer Mehrwegverpackungen ist die einfache Handhabung. Während ein Pappkarton schon einmal etwas umständlich im Zusammenbau sein kann, ist unser rhinopaq mit nur einem Handgriff aufgebaut und bereit zum Befüllen. Der zweite Handgriff verschließt die Verpackung – Label drauf und fertig.

Zahlen, Daten, Fakten – unser Whitepaper

Für diejenigen unter euch, die es ganz genau wissen wollen – ein Blick auf die Ergebnisse unserer Recherche. Der Klimawandel rückt mehr und mehr in den Fokus – auch in Deutschland. Nicht nur die Flutkatastrophe und die Brände in der Mittelmeerregion offenbaren, dass es in Sachen Klimaschutz eher fünf nach zwölf als fünf vor zwölf ist. Mit unserem Modell der Kreislaufwirtschaft wollen wir gemeinsam mit euch aktiv einen Beitrag zur Reduzierung von klimaschädlichem CO2 leisten. In unserem Whitepaper erfahrt ihr mehr über die Bereitschaft eurer Kunden, auf eine Mehrwegverpackungslösung umzusteigen. Aus der Bereitschaft der Kunden und der steigenden Nachfrage nach sozial und ökologisch handelnden Unternehmen seid Ihr jetzt gefragt! Ladet euch gerne unser vollständiges Whitepaper hier herunter.